Bibliothek HOMO LUDENS
- Abteilung Spielerbe -

 

 

 
Wie kann ich die Bibliothek nutzen?
Abteilung1:
Spielwiss.
Abteilung 2:
Spielerbe
Abteilung 3:
Spielkultur
Abteilung 4:
Spiele
Abteilung 5:
Praxisfelder
Förderer

 


Bild Spiel Maori folgt, Lizenz angefragt Bild Inuit folgt, Lizenz angefragt

 


Hintergrund

Das soziale und kulturelle Leben der Völker entfaltet sich spielerisch. Offenheit, Experimentierfreude, fröhlicher und ernsthafter Wettstreit schaffen Routinen und Riten, Sitten und Gebräuche, soziale Strukturen, geistige und künstlerische Werke, festliche Ereignisse, religiöse Zeremonien und Kulte. Überall ist Spiel ursächlich und beteiligt.

Es fehlt bis heute eine Dokumentation des Spielerbes der Menschheit. Die modernen Verbindlichkeiten, insbesondere  religiöse Vorschriften und industrielle Lebensformen behindern Wahrnehmung und Würdigung des  Spielelements. Auch Missionare und Völkerkundler stehen in dieser Tradition, sie berichten eher am Rande, mit Ausnahmen. Neu: Die UNESCO nähert sich dem Thema mit einer Dokumentation des immateriellen Kulturerbes.

Die Dokumentation des Spielerbes öffnet neue Sichtweisen in das Leben und die Gedankenwelt der Völker der Welt. Schon wenige Forschungs- und Reiseberichte zeigen: Alle Völker haben ähnliche Spiele. Alle Menschen haben gleiche Wurzeln, es gibt hier eine Art Weltbürgertum. Und: Alle Völker entwickeln auch eigene Spieltraditionen, vielfach verwoben mit dem Alltagsleben. Diese spenden kulturelle Identität - im Prozess wirtschaftlicher Globalisierung zunehmend gefährdet.


Bestände der Bibliothek

Einzeltitel zur globalen Spielkultur
Es gibt wenige Titel zur gewachsenen Spielkultur einer Ethnie, eines Kulturkreises, eines Volkes, einer ethnischen Minderheit, eines Staates. In der Bibliothek HOMO LUDENS sind hiervon einige versammelt; die Beschaffung der weiteren Titel ist finanziell sehr aufwendig. Aus dem Bestand sei besonders hingewiesen auf die Monographie von Heide Sbrzesny zu den !Ko (Busch-leute Kalahari), auch besprochen in den 50 ausgewählten Titeln, die Sammlung der museal erfassten Spielgeräte und Spielformen nordamerikanischer Indianer (Culin 1907) und die Diplomarbeit von Eike Burmeister zu den World Eskimo Indian Olympics, eine moderne Variante der Traditionspflege (ebenfalls in den 50 Titeln besprochen). Für Bewegungswissenschaftler von besonderem Interesse auch der großformatige, reich illustrierte Band World Sports Encyclopedia, der rund 3.000 traditionelle und neue Bewegungsformen präsentiert. Viele weitere Titel sind vorhanden, noch viel mehr werden beschafft. Ab dem WS 2022/23 kann auch die im Außenlager befindliche Sammlung von rund 700 Zeitschriftenaufsätzen zur Spielkultur der Völker genutzt werden.

Thema Spielkultur in verstreuten Quellen
Die Literatur zum Leben der Völker ist unüberschaubar. Hier nun gibt es überaus zahlreiche Titel, die auf einer oder wenigen Seiten einschlägig sind, auch mit sehr aufschlussreichen Abbildungen. Eine Sammlung dieser Art würde die Grenzen der Bibliothek sprengen. Im Außenlager befinden sich zahlreiche einschlägige Titel.

 

Raum 02

Raum 04

Abteilung II: Spielerbe

 

 

Sammelwerke zur Kulturgeschichte

Fach 35

 

Durant, Kulturgeschichte der Menschheit

Fach 26

 

Märchen der Weltliteratur (Diederichs)

Fach 33

 

Völkerkunde / Spiele der Völker

Fach 34

 

Ästhetik / Dichtung / Kreativität

Fach 29

 

Afrika

Fach 35

 

Atlantis Volksmärchen Afrika

Fach 25

 

Amerika: Nordamerika

Fach 36

 

Amerika: Mittelamerika (incl. Antike)

Fach 36

 

Amerika: Südamerika (incl. Antike)

Fach 36

 

Asien

Fach 37

 

Australien / Ozeanien

Fach 37

 

Europa

Fach 38

 

Europäische Antike

Fach 39

 

Europäische Antike

Fach 40

 


ACHTUNG: Derzeit nicht zugänglich, Information folgt.