Orientierung
Spiel ist keine Nebensache, Spiel ist zentrales Medium der kulturellen Entwicklung!
Diese Einsicht wurde am klarsten von Johan Huizinga formuliert (Homo Ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel). Einsichten der Philosophie, vergleichenden Verhaltensforschung, Entwicklungspsychologie, Neurowissenschaft, Pädagogik, Geschichtswissenschaft, Soziologie, Volkskunde, Völkerkunde, Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Musik-, Tanz- und Theaterwissenschaft, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft u.a. bestätigen dieses, legen ein neues Verständnis von Spiel nahe!
Spiel ist Gattungseigenschaft des Menschen.
Es ist in all seinen Lebensäußerungen enthalten. Spiel ist das Lebensexperiment, zentrales Medium des Lernens und Gestaltens. Kindheit entstand um des spielerischen Lernens willen, extrem ausgeprägt beim Menschen, der lebenslang spielfähig, damit lernfähig bleibt.
Spiel, Spielen und Spiele
sind zentrale wissenschaftliche Themen! Spielwissenschaft
ist eine Querschnittswissenschaft, bis heute ohne angemessenen
institutionellen Unterbau. Die neuere Ludologie, die Wissenschaft
des Gaming, erfährt derzeit jene Finanzierung, die Spielwissenschaft
generell braucht. Es werden Gewichte verkehrt: Primär
ist das reale Spiel, zuerst braucht klassische Spielwissenschaft
eine Förderung in Forschung und Lehre. Die Bibliothek
HOMO LUDENS soll eine Neuorientierung fördern, hier werden
Beiträge der Einzelwissenschaften zusammengetragen. Am
Anfang aller Erfahrungswissenschaft steht die Sammlung, Spielwissenschaft
als interdisziplinäres Projekt benötigt eine eigene
Bibliothek.
Bestände der Bibliothek
Huizinga, Erstausgabe Homo Ludens
Lange hat es gedauert, bis in den Niederlanden ein Exemplar
der Erstausgabe im Antiquariatsmarkt auftauchte. Der Preis
war akzeptabel, es kam ein sehr bibliophiles Exemplar, mit
verstärktem Einband. Bei Interesse bitte zeigen lassen.
Die beiden in den Folgejahren in Deutschland verlegten Varianten
sind selbstverständlich ebenfalls vorhanden.
Theorien des Spiels, des Spielens und der Spiele.
Man muss abgrenzen: Unter Spieltheorie versteht man sowohl
die mathematische Variante als auch die allgemeine Deutung
dessen, was unter Spiel verstanden werden soll. Man kann sich
überzeugen: Es gibt so viele Theorien, insbesondere philosophische
Deutungen, wie Autoren, die sich hier versuchen. Zentrales
Kriterium ist zumeist Zweckfreiheit. Der Bestand ist recht
umfangreich, viele Klassiker einsehbar. Vieles noch im Außenlager.
Einzelwissenschaftliche Beiträge
Hier wird es konkreter: das Spielen (Verhalten) und
die Spiele (Strukturen) sind Gegenstand. Es zeigt sich aber,
dass die wertende Kategorie ‚Zweckfreiheit‘ bis
in erfahrungswissenschaftlich orientierte Beiträge hineinwirkt
(was ein Grund für das Fehlen einer institutionalisierten
Spielwissenschaft sein kann). Die hier verfügbaren Titel
machen deutlich, dass Spiel ein Querschnittsthema, Spielwissenschaft
nur interdisziplinär möglich ist. Hier repräsentiert
u.a. in den Abteilungen Psychologie, Pädagogik, Bewegungs-
bzw. Sportwissenschaft, Sprach- und Literaturwissenschaft,
Soziologie.
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Raum 02
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Raum 04
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Abteilung I: Spielwissenschaft
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Theorien des Spiels / Philosophie
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Fach 27
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Theorien des Spiels / Phiosophie
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Fach 28
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Adelungs Wörterbuch
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Fach 25
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Anthropologie / Zivilisationsgeschichte
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Fach 32
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Ästhetik / Dichtung / Kreativität
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Fach 29
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Sprachwissenschaft
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Fach 30
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Gedamer Gesammelte Werke
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Fach 23
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Psychologie (des Spiels)
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Fach 10 + 11
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Psychologie: Entwicklungspsychologie
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Fach 10
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Psychologie: Entwicklungspsychologie
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Fach 11
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Psychologie: Spieltherapie
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Fach 11
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Soziologie (des Spiels)
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Fach 31
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Biologie / Humanethologie / Spiel der Tiere
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Fach 32
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Pädagogik
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Sportwissenschaft
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Fach 28
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Geschichtswissenschaft
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Wirtschaftswissenschaft
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Mathematik / Spieltheorie
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Fach 31
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50 kommentierte Titel
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Fach 83
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50 kommentierte Titel
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Fach 84
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50 kommentierte Titel
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Fach 85
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ACHTUNG:
Derzeit nicht zugänglich, Information folgt.
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